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Artikel: KUSHEL: EIN HANDTUCH GEGEN DEN KLIMAWANDEL

KUSHEL: EIN HANDTUCH GEGEN DEN KLIMAWANDEL

KUSHEL: EIN HANDTUCH GEGEN DEN KLIMAWANDEL

Die Produktion von Textilien betrifft unseren Planeten - bisher meist im negativen Sinne. Wir ändern das: Wir ermöglichen unseren Kunden, etwas Gutes für die Umwelt und gleichzeitig für sich selbst zu tun.

Einer Studie zufolge sind die Produzenten von Bekleidung und Schuhen für 5 bis 10 Prozent der globalen Umweltverschmutzung verantwortlich. Der Anteil dieser Branche macht rund 8 Prozent der weltweiten klimaschädlichen Emissionen aus. (2016).

Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Menschen, die aktiv den Klimawandel verlangsamen möchten, in ihrem Konsumverhalten jedoch keine Kompromisse bei der Qualität eingehen wollen. Für diese Menschen haben wir das Kushel Handtuch entwickelt, das erste klima- und ressourcenpositive Textilprodukt der Welt.

Kushel Handtuch Team

Durch den Kauf unserer Produkte stellt der Kunde unserem Planeten mehr Ressourcen zur Verfügung, als für die Produktion entnommen wurden. Zusammen mit unseren Kunden leisten wir damit aktiven Umweltschutz und lösen einen Teil der Probleme, die durch die rasante Ausbeutung unseres Planeten entstanden sind.

Die Idee ist bewusst offen konzipiert: wir setzen einen Trend in der Industrie und inspirieren andere Unternehmen klima- und ressourcenpositive Produkte zu entwickeln.

Über 500 Unterstützer haben das Kushel Handtuch durch ein Crowdfunding finanziert, wir haben mittlerweile mehr als 1.300 Bestellungen versendet und viele 5-Sterne Bewertungen bekommen. Das Kushel Handtuch wurde 2019 mit dem europäischen Innovationspreis Green Product Award in der Kategorie Badezimmer ausgezeichnet. Das positive Feedback der Kunden und des Fachpublikums motiviert uns enorm.

Green Product Award Winner 2019

 

Wie wirkt sich der Kauf eines Handtuchs positiv auf das Klima und den Planeten aus?

Das Ziel ist es, der Natur mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen, als wir für die Produktion benötigt haben. Dies erreichen wir in 3 Schritten:

1. Minimale Umweltbelastung
Für die Kushel-Produkte verarbeiten wir nur umweltfreundliche Fasern (TENCEL Modal und Bio-Baumwolle) und produzieren energieeffizient und fair in Europa.

2. Klima- und Wasserneutralität herstellen
Zunächst ermitteln wir die CO2-Emissionen und den Frischwasserverbrauch von Produktion und Logistik. Anschließend finanzieren wir Projekte, die den CO2-Ausstoß kompensieren und Frischwasser erzeugen.

3. Neue Ressourcen für unseren Planeten schaffen
Für jedes produzierte Kushel Handtuch werden zusätzlich 2 neue Bäume gepflanzt.

Das Handtuch ist klima- und wasserneutral (1,2).

Bereits mit der Pflanzung der Bäume entsteht ein positiver Effekt, der sich über die Zeit verstärkt (3). Denn: Bäume reinigen unsere Luft. Sie entziehen der Atmosphäre bis zu 5kg Kohlendioxid (CO2) und produzieren bis zu 130 Kilogramm Sauerstoff pro Jahr. Durch Aufforstung entstehen neue Wälder und durch den Blattfall neue Ressourcen, der sogenannte grüne Dünger. Der Waldboden ist dank der Wurzeln geschützter vor Erosion und durch den Schatten der Baumkronen entsteht ein angenehm kühles Klima.

Wie berechnen wir die Umweltbelastung durch ein Handtuch?

 

Die ökologische Belastung bei der Produktion eines Handtuchs zu berechnen ist nicht einfach. Wir legen den Fokus auf den Energieverbrauch und den damit einhergehenden CO2 Emissionen, sowie den Frischwasserverbrauch. Unser Auditor, Klimapatenschaft GmbH verwendet als Datenbasis den MSI Higgs Index und die Angaben unserer Partner.

Der MSI Higgs Index sammelt verschiedene wissenschaftliche Veröffentlichungen über die Umweltbelastung bei der Produktion von Fasern, wie z.B. der konventionellen Baumwolle, Bio-Baumwolle und der Modal Buchenholzfasern. Hinter dem Index steht die SAC (Sustainable Apparel Coalition), zu der industrielle Faserhersteller wie z.B. LENZING oder auch Brands wie Patagonia und NGOs wie der WWF gehören.

Die natürlich nachwachsenden, für die Produktion des Handtuchs verbrauchten Ressourcen (Buchenholz, die mehrjährige Frucht der Baumwolle, sowie das frei verfügbare Sonnenlicht und das Regenwasser) nehmen wir nicht mit in die Betrachtung der Umweltbelastung auf, sondern ermitteln nur die schädlichen CO2 Emissionen sowie die Nutzung der knappen Ressource “Frischwasser” im Rahmen der Berechnung.

Da die Umweltauswirkungen der industriellen Textilproduktion mehrdimensional sind und wir mit Hersteller- oder Indexwerten arbeiten, berücksichtigt unser Auditor für beide Faktoren (CO2-Emissionen und Frischwasserverbrauch) eine Sicherheitsmarge von 20%.

Wir produzieren faire Textilien aus nachwachsenden Rohstoffen. So vermeiden wir ungerechtfertigte Entlohnung, Probleme bei Gesundheit und Sicherheit und soziale Probleme die entstehen können, durch den enormen Wasserverbrauch in der Textilproduktion.

Nachhaltige Materialien

Warum ist unser Rohstoff besonders umweltfreundlich?

Die Rohstoffe für unser Handtuch sind Bio-Baumwolle und die Buchenfaser TENCEL™ Modal. Beide Fasern sind im Vergleich zu ihren konventionellen Varianten Baumwolle und generisches Modal aus Asien besonders umweltfreundlich.

Der biologische Baumwollanbau ist ein System, dessen Ziel es ist, das natürliche Gleichgewicht der Böden zu erhalten. Chemische Substanzen wie Pestizide, Herbizide oder Kunstdünger sowie gentechnisch veränderte Hochleistungsqualitäten, die im konventionellen Baumwollanbau üblich sind, sind im ökologischen Landbau nicht erlaubt. Nachhaltige Methoden wie wechselnde Fruchtfolge und organische Düngung stehen im Mittelpunkt des kontrollierten biologischen Baumwollanbaus.

Wir haben uns für Bio-Baumwolle aus der Aegis-Region in der Türkei entschieden, weil dort aufgrund der Nähe zum Mittelmeer ein Küstenklima mit vielen Regenfällen herrscht und daher weniger bewässert werden muss als in anderen Regionen der Welt.

Für unser Projekt wird nur Bio-Baumwolle nach dem GOT Standard verarbeitet, die mit Hilfe von Tröpfchenbewässerung bewässert wird. Diese Bewässerungstechnologie aus dem Weinbau ist deutlich effizienter als das Fluten der Baumwollfelder mit Grundwasser, wie es in anderen Regionen der Welt üblich ist. Unser Lieferant benötigt nach eigenen Angaben nur 5.500 Liter Wasser für den Anbau einer Tonne Bio-Baumwolle, das ist sehr wenig.

Die Soil Association veröffentlichte eine Studie mit dem Titel "Cool Cotton - Organic Cotton and the climate change" im September 2015 im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Paris. Die Studie ermittelt ein Einsparpotenzial von 91 % beim Wasserverbrauch und von 60 % beim Energieverbrauch durch den Anbau von Bio-Baumwolle gegenüber konventionell angebauter Baumwolle.

Wir kombinieren die Bio-Baumwolle mit TENCEL™ Modal-Fasern, einer weichen Viskose aus 100% wiederaufgeforstetem Buchenholz aus Österreich und dem nahen Umland. Wir arbeiten mit LENZING zusammen, dem weltweit bekannten Spezialisten für umweltfreundliche Viskosefasern. TENCEL™ Modal ist aufgrund der Wärmerückgewinnung und der chemischen Recycling-Technologie im MSI Higgs Index fünfmal ressourcenschonender als generisches Modal aus Asien oder den USA. Die Firma LENZING arbeitet durch ein eigenes Biomassekraftwerk klimaneutral und klärt alle bei der Faserproduktion anfallenden Abwässer seinen Anlagen.

Im Vergleich zu einem Handtuch aus konventioneller Baumwolle sparen wir durch unseren umweltfreundlichen Materialmix insgesamt 98% an Frischwasser und 44% an CO2-Emissionen.

 

Who Made my Clothes Towel

Warum ist unsere Produktion so effizient?

Experten stellen das Kushel-Handtuch auf modernen Webmaschinen in Portugal her. Die Produktion in Portugal ist teurer als beispielsweise in der Türkei oder in Asien, aber meist auch umweltfreundlicher.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am portugiesischen Netz ist besonders hoch und unser Hersteller bezieht 17% seines Energiebedarfs aus dem Sonnensystem des Unternehmens.

In Portugal werden Energie und Wasser durch effizient betriebene Spinnmaschinen, Webstühle und Waschmaschinen verbraucht. Wir haben unseren Partner in Portugal nach seinem Wasser- und Stromverbrauch für das Kushel Handtuch gefragt und unser Auditor, Klimapatenschaft GmbH hat den Energieverbrauch in CO2-Emissionen umgerechnet. (DEFRA).

Um die Umweltbelastung durch die Logistik zu ermitteln, haben wir die Entfernung der Produktionsstandorte, das Gewicht und den Transportweg berechnen lassen.

Herunterladen: CO2- und Blauwasser-Produkt-Footprint: Handtuch " Kushel ".

Update: Seit 12/2019 wird Baumwolle aus Tanzania verwendet und nicht mehr aus der Türkei: CO2- und Blauwasser-Produkt-Footprint: Handtuch "Kushel".
Erläuterung der Systemgrenze: Bericht zur Berechnung

Faire Handtuch Produktion

Wie hoch ist die Umweltbelastung eines Kushel Handtuchs?

Die Umweltbelastung durch die Herstellung des Kushel Handtuchs ist im Vergleich zu einem herkömmlichen Handtuch sehr gering.

Ein Duschtuch mit der Größe 70 x 142 cm entspricht rund einem Quadratmeter Handtuch. Die Kushel Handtücher haben ein Gewicht von 600 gramm pro Quadratmeter. So ergibt sich für die Produktion eines Kushel Duschtuchs eine Umweltbelastung von 4,78 kg CO2 und 60,27 Liter Frischwasser.

Notiz: in einer früheren Version der Berechnung haben wir mit Werten aus dem Higgs Index für die Bio-Baumwolle gerechnet und kamen auf 7,54 kg CO2 und 145,08 Liter Frischwasser.

Wir werden unseren Berechnungen regelmäßig im Blog aktualisieren und die Herstellerangaben durch Besuche vor Ort verifizieren.

 

2 Bäume für jedes Handtuch

Wie erzeugt das Kushel Handtuch einen positiven Effekt auf unseren Planeten?

Wir kompensieren die Emissionen unserer Produktion durch die Finanzierung von ausgleichenden Projekten und pflanzen zusätzlich zwei Bäume für jedes Handtuch.

Der klimapositive Effekt von Bäumen ist nicht einfach zu kalkulieren, er zeigt sich jedoch von der ersten Minute in der ein Baum gepflanzt wurde. Bäume reinigen unsere Luft. Sie entziehen der Atmosphäre bis zu 5kg Kohlendioxid (CO2) und produzieren bis zu 130 Kilogramm Sauerstoff pro Jahr.

Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass ein Baum nicht anwächst oder durch ein Unwetter entwurzelt wird. Bestimmte Sorten wachsen länger als andere und einige Sorten speichern mehr CO2 als andere.

Aufgrund der Schwierigkeiten bei der Kalkulation des klimapositiven Effektes, kompensieren wir die von uns verursachten Emissionen durch Klimazertifikate die dem Gold Standard entsprechen. Wir finanzieren ein Windpark-Projekt (GS 854), dessen Fertigstellung ein Kohlekraftwerk in der Türkei ersetzen wird. Der Gold Standard ist der höchste Qualitätsstandard für Emissions-Kompensationsprojekte.

Projekte nach dem Gold Standard tragen neben der Vermeidung von CO2 auch zur nachhaltigen ökologischen und sozialen Entwicklung im Projektumfeld bei. Der Gold Standard wurde unter der Schirmherrschaft des WWF und unter Beteiligung des Bundesumweltministeriums entwickelt.

Eine Herausforderung stellte sich für uns dar, den Verbrauch von Frischwasser zu kompensieren. Es gibt nur sehr wenige Projekte, die mineralisiertes Frischwasser “erzeugen”. Wir haben uns verschiedene Raincatcher-Systeme angesehen und auch Patenschaften für Naturquellen geprüft. Das Problem ist, dass diese Projekte kein Frischwasser erzeugen, sondern mal mehr, mal weniger Regenwasser sammeln oder bereits vorhandenes Frischwasser schützen.

Ein kniffliges Problem: Wie finden wir ein Projekt, das nachvollziehbar mineralisiertes Frischwasser erzeugt um den Verbrauch unserer Handtuchproduktion auszugleichen?

Die Lösung für unser Problem haben wir mit der Pflanzung von 10.000 Bäumen in einem Naturschutzgebiet in der Nähe von Hamburg gefunden. Ein Wald aus Monokultur von Fichten wird mit der Pflanzung von Rotbuchen zu einem Mischwald umstrukturiert. Neben einer verbesserten Biodiversität, sorgt das neue Mischwald-Profil der Baumkronen und der Wurzeln dafür, dass mehr Regenwasser zu mineralisiertem Grundwasser gefiltert wird.

Der positive Süßwassereffekt einer solchen Waldumstrukturierung ist wissenschaftlich untersucht von Prof. Dr. Steffen Rust, Professor für Baumpflege und Baumkontrolle an der Fakultät für Ressourcenmanagement, Göttingen.

Mit der Pflanzung der 10.000 Bäumen erzeugen wir nachvollziehbar zwei Millionen Liter Frischwasser pro Jahr. Der neu geschaffene Mischwald ist Teil eines deutschen Naturschutzgebietes und der Förster garantiert eine Lebensdauer der Bäume von mindestens 50 Jahren.

Den Wasserverbrauch unserer Produktion kompensieren wir durch die Finanzierung einer Mischwaldumstrukturierung in Deutschland, einem wissenschaftlich untersuchten Projekt.

Unsere Vision: 1 Million Bäume und mehr positive Produkte

Mit unseren Partnern Klimapatenschaft Pflanzaktion (Deutschland), Trees for the Future (Afrika) und Plant for the Planet (Mexiko) wollen wir bis 2025 insgesamt 1 Million Bäume pflanzen. 

Wir werden mehr Produkte auf den Markt bringen und hoffen, andere Unternehmen zu inspirieren, klima- und ressourcenpositive Produkte zu entwickeln.

Lesen Sie mehr über unseren Baumpartner hier.

Kushel Towel Team


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