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Artikel: Warum jeder Baum uns hilft Zeit zu gewinnen

Warum jeder Baum uns hilft Zeit zu gewinnen

Warum jeder Baum uns hilft Zeit zu gewinnen

Seit unserer Gründung pflanzen wir Bäume. Warum machen wir das eigentlich? 

Die Produktion von Kushel ist bereits sehr umweltfreundlich, sowie klima- und grundwasserneutral - warum also noch extra Bäume pflanzen?

Die Antwort ist einfach: Weil wir erkannt haben, dass die Umwelt und der Frieden auf unserem Planet durch den voranschreitenden Klimawandel in Gefahr geraten sind. Zusammen mit unseren Kund*innen möchten wir einen aktiven Beitrag dazu leisten, mehr CO2 aus der Atmosphäre zu binden als wir benötigen.

Jeder Baum, der von Kushel gepflanzt wird, hilft uns Zeit zu gewinnen, bis wir es als Menschen geschafft haben, die Erderwärmung von 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Bisher war der IPCC davon ausgegangen, dass das CO2-Budget der Welt noch rund 20 Jahre ausreichen werde. Im neuesten IPCC-Sachstandsbericht vom August 2021 wird erwartet, dass eine globale Erwärmung von 1,5 Grad bereits im Jahr 2030 erreicht wird - zehn Jahre früher als noch 2018 angenommen!

Unsere Mission als Unternehmen ist es, zu zeigen, dass es möglich ist, ein umwerfend schönes und praktisches Produkt anzubieten und dabei gleichzeitig unserem Planeten mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen, als in der Produktion benötigt wurden. 

Wir tun dies indem wir alle eingesetzten Ressourcen sehr effizient nutzen und damit unsere Umweltbelastung auf ein Minimum beschränken.

In Portugal und Deutschland werden die Produkte von Kushel mit den modernsten Maschinen der Branche hergestellt. Unser Partner in Portugal hat in Photovoltaikanlagen investiert, um möglichst viel emissionsfreie Solarenergie zu nutzen. Das Wasser aus dem Färbeprozess wird on-site wiederaufbereitet und zu einem großen Teil mehrfach genutzt.

Der Produktionsprozess wird von der Nachhaltigkeitsberatung "Die Klimapatenschaft GmbH" auditiert. Wir besuchen unsere Partner persönlich, überprüfen die Angaben des Herstellers vor Ort und überzeugen uns von den Sicherheits- und Umweltstandards. Anschließend finanzieren wir Projekte, die den CO2-Ausstoß kompensieren und Frischwasser erzeugen und pflanzen neue Bäume.

Die Idee ist bewusst offen konzipiert: wir setzen einen Trend in der Industrie und inspirieren andere Unternehmen klima- und ressourcen-positive Produkte zu entwickeln.

Bäume pflanzen fürs Klima: Ist das wirklich nachhaltig?

Pornhub hat es getan, Apple hat es getan und auch viele Firmen geben an, Bäume zu pflanzen. Zum Schutz des Klimas, wie sie alle verkünden. Doch kann das funktionieren?

Mit Bäumen das Klima schützen - diese Idee erscheint ebenso einfach wie plausibel: Bäume speichern im Rahmen der Fotosynthese Kohlenstoff in ihren Wurzeln und geben Sauerstoff wieder in die Atmosphäre ab. So können sie das klimaschädliche Kohlendioxid neutralisieren.

Die oben genannten PR-Aktionen sind prinzipiell nicht falsch, es werden ja tatsächlich Bäume gepflanzt. Wir sehen solche PR-Aktionen großer Firmen allerdings kritisch und vermuten dahinter Greenwashing, da die grundsätzlichen Geschäftsmodelle vieler Firmen weder umweltfreundlich sind, noch klimaneutral. 

Von Greenwashing wird gesprochen, wenn eine Firma sich mit einer einmaligen Aktion einen ökologischen Anstrich geben möchte, aber im Kern der Leistungsprozesse alles andere als umweltfreundlich agiert.

Wie kannst du Greenwashing mit dem Bäumepflanzen fürs Klima erkennen?

Das ist gar nicht so schwer: 

Frage dich, ob die Firma auch ohne die Baumpflanzaktion bereits umweltfreundlich agiert oder eher nicht. Ein guter Indikator ist, zu prüfen, ob bereits klimaneutral gearbeitet wird, oder dies nur angekündigt wurde. Als Unternehmen klimaneutral zu arbeiten bedeutet in der Regel, das alle Leistungsprozesse optimiert worden sind oder optimiert auf hohe Ressourceneffizienz werden. 

Wenn die Firma oder Organisation bisher keine Berechnung ihrer Emissionen beauftragt hat, sondern es nur ein vages Ziel gibt, bis wann Klimaneutralität erreicht sein wird, solltest du genauer hinsehen und die Aktion hinterfragen. 

Ein erschreckendes Beispiel für solche absurden Ankündigungen ist zum Beispiel die Firma Apple: Sie ist immerhin die Firma mit dem höchsten Cash-Bestand der Welt (Stand 2022: 192,8 Milliarden Dollar) und einem vielfachen als Börsenwert.

Apple möchte bis 2030 klimaneutral sein: das ist viel zu spät! Und in Anbetracht der finanziellen Möglichkeiten, aber auch des ressourcen-intensiven Geschäftsmodells dieser Firma - ist dies ein konkretes Beispiel für Greenwashing durch Bäume pflanzen.

Wir dürfen Aufforstung nicht als Freifahrtschein begreifen, weiterhin unbegrenzt CO2 zu emittieren. Die Vermeidung von CO2-Emissionen, etwa durch energieeffiziente Leistungsprozesse und die Nutzung von emissionsfreier Energie in den Geschäftsmodellen moderner Unternehmen muss weiterhin Priorität haben.

Auf diese Aspekte achten wir bei der Auswahl unserer Partner!

Der wichtigste ökologische Aspekt beim Bäumepflanzen ist,  dass die Setzlinge auch zu richtigen Bäumen heranwachsen können. 

Das wird in einem deutschen Naturschutzgebiet für 50 Jahre sicher gestellt durch den Revierförster: kommt uns doch mal besuchen im Klövensteen! In der Nähe von Hamburg unterstützen wir die Umgestaltung eines Monokultur-Waldes zu einem robusteren Laub-Mischwald.

Noch schneller wachsen Bäume aber in der südlichen Hemisphäre: Besonders überzeugend finden wir das Waldgarten-Projekt in Tansania.

Lokale Bauern melden sich für das Programm an, um mit den Bäumen von Kushel einen Garten anzulegen. In diesem Waldgarten schützen die gepflanzten Bäume die Nüsse und Früchte vor der Sonne, vor Wind und vor wilden Tieren.

Durch diesen indirekten wirtschaftlichen Nutzen werden die Bäume von den Bauern gepflegt. Du kannst dir sicher sein: Wir haben Projekte ausgewählt, in denen die gepflanzten Bäume möglichst lange wachsen werden.

Mischwälder statt Monokulturen!

​​Hier in der Nähe von Hamburg steht eine Monokultur Nadelwald mit vielen Fichten und Kiefern. Zusammen mit dem Revierförster pflanzen wir Rotbuchen und andere Laubbäume, so dass ein Mischwald entsteht. 

Dieser Mischwald ist viel robuster gegen extreme Wetterereignisse und auch resistenter gegen Schädlinge. Und das ist gut für den Erhalt des Waldes - zudem wird dadurch auch Frischwasser gewonnen! 

Das funktioniert so: Durch die veränderte Wurzelstruktur kann mehr Regenwasser durch den Boden sickern - UND durch die Baumkronen in einem Mischwald wird weniger Regenwasser verdunsten.

Jeder Baum, der von uns im Naturschutzgebiet Klövensteen gepflanzt wird, erzeugt 200 Liter Frischwasser pro Jahr. Dieser Effekt wurde von der Universität Göttingen untersucht, indem der Grundwasserpegel von einem Monokulturwald und einem Mischwald verglichen wurde.

In dem wir Bäume pflanzen wird der Wald robuster und wir gewinnen Frischwasser - eine Win-Win-Situation für uns und unser Klima. Bäume Pflanzen fürs Klima ist dann sinnvoll, wenn die Bäume lange wachsen können und der Schutz der neu geschaffenen Wälder vorangetrieben wird. Mit welchen Partnern genau Kushel Bäume pflanzt erfährst du hier:

 

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